5000 Jahre lang wurden Brieftauben für die Übermittlung von Nachrichten eingesetzt. In der heutigen Zeit dominieren jedoch moderne Netzwerke wie das Internet die Fernkommunikation. Dennoch gibt es kuriose Netzwerkprotokolle wie „IP over Avian Carriers“ – die Brieftauben als Übertragungsmittel humorvoll beschreiben.
Unternehmen wie Amazon bieten sogar Dienste an, bei denen Daten physisch mit Fahrzeugen transportiert werden. In manchen Fällen ist dies schneller als digitale Übertragung. Aber wie sieht es mit Brieftauben aus? Dieser Frage ist YouTuber Jeff Geerling auf den Grund gegangen und hat es getestet.
Der Test: Brieftaube gegen Glasfaser
Für seinen Versuch bestellte Geerling drei USB-Sticks mit je 1 Terabyte Speicherkapazität. Diese wurden mit Testdaten gefüllt und sollten per Brieftaube an ihren Bestimmungsort transportiert werden. Die Herausforderung bestand darin, die volle Bandbreite der schnellen Flash-Speicher auszunutzen, um der Brieftaube die besten Chancen zu geben. Immerhin konkurriert sie mit einer Glasfaserleitung, die eine Geschwindigkeit von 1 GBit/s bietet.
Effizienter Datenversand: Die Brieftaube triumphiert
Im Test konnte die Brieftaube die 3 Terabyte Daten in nur 150 Minuten (2,5 Stunden) übertragen. Dabei flog sie mit einer Geschwindigkeit von etwa 125 Kilometern pro Stunde. Im Vergleich dazu dauerte die Übertragung der gleichen Datenmenge über eine 1-GBit/s-Glasfaser-Verbindung insgesamt 10 Stunden und 54 Minuten. Es steht fest: Zumindest in diesem Szenario ist die Brieftaube deutlich schneller.
Der Nachteil der Brieftaube
Natürlich hat die Brieftaube ihre eigenen Einschränkungen. Sie findet ihr Zuhause nur in einer Entfernung von etwa 80 Kilometern. Das ist nicht die einzige Begrenzung im Vergleich zum Internet, das theoretisch weltweit gleich schnell Daten übertragen kann. Brieftauben eignen sich lediglich für die Einwegkommunikation und sind anfällig dafür, von natürlichen Feinden gefressen oder von anderen Tauben abgelenkt zu werden. Daher ist der Paketverlust entsprechend hoch. Zudem lassen schnellere Internetverbindungen wie 2,5- oder 10-GBit-Ethernet den Vorsprung der Brieftaube rapide schrumpfen.
Der Nachteil der Brieftaube
Natürlich hat die Brieftaube ihre eigenen Einschränkungen. Sie findet ihr Zuhause nur in einer Entfernung von etwa 80 Kilometern. Das ist nicht die einzige Begrenzung im Vergleich zum Internet, das theoretisch weltweit gleich schnell Daten übertragen kann. Brieftauben eignen sich lediglich für die Einwegkommunikation und sind anfällig dafür, von natürlichen Feinden gefressen oder von anderen Tauben abgelenkt zu werden. Daher ist der Paketverlust entsprechend hoch. Zudem lassen schnellere Internetverbindungen wie 2,5- oder 10-GBit-Ethernet den Vorsprung der Brieftaube rapide schrumpfen.